In den letzten Tagen kam es erneut in der Stadt Salzburg und auch am Land vermehrt zu Betrugsversuche mit dem Polizeitrick. Die Opfer wurden telefonisch kontaktiert. Bei einigen dieser Anrufe gaben die „falschen Polizisten“ an, dass es in der Gegend der Opfer vermehrt zu Einbrüchen gekommen sei. Der Anrufer erkundigte sich daraufhin, ob die Opfer Bargeld oder Wertgegenstände zu Hause hätten, denn auf einer „Einbruchsliste“ seien zukünftige Tatorte angeführt, und der Name des Angerufenen sei ebenfalls auf der Liste. Die Opfer wurden daraufhin angewiesen, die Wertsachen oder das Geld zur sicheren Verwahrung an die „falschen Polzisten“ zur übergeben.
Bei anderen Anrufen gaben die Täter, dass die Tochter oder der Sohn des Opfers in einen Unfall verwickelt war und eine Kaution eingehoben werden muss.
In den meisten Fällen blieb es beim Versuch, da die Opfer das Gespräch beendeten.
Am 1. März rief ein „falscher Polizist“ eine 79-jährige Salzburgerin an. Ihre Tochter habe einen Unfall verursacht, bei der jemand verstorben sei. Die Tochter sei nun in Haft und um wieder frei zu kommen, müsse die Salzburgerin 170.000,- Euro zahlen. Das Opfer hob rund 30.000,- Euro ab und übergab den Betrag einer unbekannten weiblichen Person bei ihrem Wohnobjekt. Die Ermittlungen laufen.
Tipps der Kriminalprävention:
• Die Polizei ruft nicht bei Ihnen zu Hause an und bietet an, Wertgegenstände in Verwahrung zu nehmen.
• Geben Sie am Telefon nie Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen und Ihrer Wohnsituation preis!
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, und beenden Sie sofort das Telefonat, wenn Ihnen etwas merkwürdig vorkommt! Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl und Ihren Hausverstand!
• Übergeben Sie niemals Geld und sonstige Wertsachen an Fremde!
• Bei verdächtigen Anrufen wenden Sie sich sofort an die örtlich zuständige Polizeiinspektion!